top of page

Sanftheit mit dir und andern

Die Sanftheit ist der Kanal von dir, den du entdecken kannst, wenn du dich auf die feinen Sinne einlässt und sie zusammen mit deinem Körper für dich und andere einsetzen kannst. Sanftheit ist keine „falsche Liebe“, sondern eine innere ganz tiefe Kraft, die weich nach aussen kommt. Pferde und Menschen liebe diese Kraft dann, wenn sie wahr daher kommt, nicht falsch angemalt mit alten Vorstellungen und Konzepten. Versuche nicht ein Pferd dauernd zu „beblabbern“, anzufassen und mit Leckerli zu füllen. Meistens ist dahinter ein Muster, das lieb sein will, damit der andere dich gern hat und ein schnelles Anfassen, ohne das Energiefeld und die Pferdebereitschaft wahrgenommen zu haben. Das ist auf keinen Fall die Leitstute. Also mach es nicht. Sei im stillen Innen, anstatt im „geschäftigen“ Aussen oder in Gewohnheiten.

​

Was sind Hellsinne? Jeder Mensch hat Hellsinne, oft sind sie vernebelt, da wir sie in der Regel weder in Schule noch Familie gelernt und gelebt haben. Hellriechen, Hellhören, Hellfühlen, Hellwissen. 

Alle sind in dir. Fange an, sie zu üben. Pferde haben ausgebildete Hellsinne und lesen unser ganzes Sein mit allen Themen in einem kurzen Moment. Es ist von Vorteil, unsere Sinne wahrzunehmen und auszubilden, damit wir mit Pferden in eine wahrhaftige Beziehung kommen. Mit dem menschlichen Verstand kommuniziert das Pferd nicht, manchmal nur mit Widerstand. Der Verstand ist eine schnellschwingende, „nervige“ Energie und anders schwingend als Hellsinne und die Quelle der Sanftheit, deine Bauchregion.  Pferde suchen eine ruhig schwingende Energie. Diese fühlt sich geborgen und sicher an. Der Verstand nicht.

​

Deine Sanftheit wird wachsen, wenn du deine Hellsinne aktivierst und somit viel mehr wahrnehmen kannst, als mit deinem Verstand. Dann bist du weiser und echt, und dein Innen ist stabil. Somit kann das Aussen weich, sanft sein.
Das ist unser Ziel.

Deine Übungen für den Alltag
 

  • Erprobe deine Hellsinne und nimm wahr, ob du auch schon telepathische Situationen erlebt hast, oder gewusst hast, wer gerade anruft oder ob du Gefühle oder Gedanken von anderen Menschen oder Tieren wahrnimmst. Es macht nichts, wenn du das noch nicht geübt hast. Falls nicht, lass deinen Verstand zur Ruhe kommen. Er ist der, der meist dauernd plappert. Lass ihn plappern, atme durch und bringe deine Aufmerksamkeit nach unten in dein Herz und Bauch. Da kannst du wahrnehmen.
     

  • Kannst du mit dir sanft sein? Kannst du dich würdigen, auch wenn du etwas einmal nicht so gut kannst? Schreibe auf, was du täglich mit dir erlebst, mit Tieren und anderen Menschen
     

  • Wenn du Innen unsicher bist oder instabil, weil du nicht an dich oder deine Meinung glaubst, dann ist dein Innen nicht dein Fundament und es kann aussen nicht weich und sanft werden. Oder nur als alte Fassade, die du geübt hast.

Wenn du dir das Yin-Yang-Zeichen vorstellst: da ist im Schwarzen drinnen ein weisser Punkt, und im Weissen der Schwarze. Der innere Punkt ist dein stabiles inneres Fundament, das es braucht, damit die andere Farbe sich aussen ausdehnen und weich werden kann.
 

  • Steh mal vor ein Pferd oder ein anderes Tier und schaue, ob du dich Innen sicher fühlst, bevor du im Aussen sanft bist. Gib dir einen Wahrnehmungsmoment Zeit. Immer. Mache nicht im Voraus alte Muster oder Gewohnheiten, sonst kannst du nicht ändern, was du nicht mehr willst.
     

  • Erkenne, wann du im Kopf bist und in Denkmustern. Falls ja, atme bewusst tief durch, ohne im Aussen etwas zu tun. Lass den Atem in den Bauch, in die Füsse und danach in Mutter Erde einsinken.
     

  • Wenn du Innen nicht stabil bist, redest du vielleicht viel oder möchtest das innere Fundament anders übertäuschen. Beobachte dich in verschiedenen Alltagssituationen. Plane Ruhezeiten ein, zwischen Worten, Gesprächen, Handlungen.

bottom of page